Pinkbike hat das Instinct im Rahmen des Trail Bike Feldtests unter die Lupe genommen. Der übersetzte Text hier im Folgenden.
Für die TLDR; Fraktion:
- Die Geometrie betiteln sie als ausbalanciert
- sie loben die Einstellbarkeit
- es ist leicht
- gut designter Kofferraum
- die Abstimmung des Dämpfers ist unzureichend
- Transmission Kompatibilität ist nicht gänzlich gegeben in der kurzen Einstellung des Hinterbaus
- es ist laut
**Der Rocky Mountain Instinct wurde für genau die Hügel gezüchtet, auf denen wir ihn getestet haben – oder zumindest in der Nähe davon.** Der kanadische Hersteller, der seinen Sitz in Vancouver hat, hat keinen Mangel an Gelände, in dem ein Bike wie das Instinct glänzen kann. British Columbia bietet dank seiner Vielfalt für fast jede Bike-Kategorie etwas. Doch gerade beim Fahren im Hinterland und bei langen Pedalschleifen kann ein aggressives Mid-Travel-Bike wie das Instinct der ideale Begleiter für unbekannte Trails und moderne Klassiker sein.
Das Rocky Instinct hat viel zu bieten und erfüllt alle Erwartungen an die Spezifikationen eines aggressiven Mid-Travel-Bikes. Anpassungsoptionen, Geometrie und geringes Gewicht werden insbesondere diejenigen ansprechen, die sich ein 140-mm-Bike wünschen, das nahezu alles leisten kann.
**Instinct C70 Details**
- Federweg: 140 mm hinten, 150 mm Gabel
- Carbonrahmen
- 29"-Laufräder (27,5" bei XS & S)
- Lenkwinkel: 63,5 - 64,3°
- Sitzwinkel: 76,4°
- Reach: 480 mm (L neutral)
- Kettenstrebenlänge: 437 oder 447 mm
- Gewicht: 14,2 kg
- Preis: 6.499 USD
- Weitere Informationen: bikes.com
Das Instinct kombiniert eine 150-mm-Gabel mit dem hinteren Federweg und verfügt bei allen Größen außer den kleinsten über 29"-Laufräder sowie drei verschiedene Möglichkeiten zur Geometrieanpassung. Es hat nun auch ein Staufach, und die innen verlegten Kabel können in beiden Richtungen verlegt und am Eingang befestigt werden, um Klappergeräusche zu reduzieren.
In Bezug auf die Geometrie basiert das Test-Bike in Größe Large auf einer 480-mm-Reach, die sich dank der beiliegenden Steuersatzkappen um 5 mm verlängern oder verkürzen lässt. Praktisch: Die Kappen können von Hand in den Rahmen gedrückt werden und theoretisch auch unterwegs ausgetauscht werden. Zusätzlich gibt es eine Kettenstrebenlängen-Anpassung von 10 mm. Allerdings ist dies nicht mit einem UDH-Schaltauge kompatibel. Wer ein T-Type-Schaltwerk verwenden möchte, muss das Bike mit einem 447 mm Hinterbau fahren. Da es sich um ein Rocky handelt, hat es natürlich einen multidirektionalen Flip-Chip am unteren Auge der Dämpferaufnahme. Früher gab es bis zu neun verschiedene Einstellungen, inzwischen sind es vier – was jedoch völlig ausreicht.
All diese Anpassungen bedeuten, dass es viele verschiedene Geometrieoptionen gibt. Der Lenkwinkel kann zwischen 63,5 Grad und 64,3 Grad eingestellt werden, wobei 64 Grad die mittlere, neutrale Position darstellt. In dieser neutralen Position beträgt der Sitzwinkel 77 Grad.
**Klettereigenschaften**
Das Instinct war das zweitleichteste Bike im Test, was es im Vergleich zu anderen beim Klettern spürbar agiler macht. Dabei ist das geringe Gewicht nicht das einzige hervorstechende Merkmal. Die Geometrie trägt dazu bei, dass das Vorderrad beim Klettern stabil und sicher auf dem Boden bleibt, und das Bike wirkt trotz des langen Hinterbaus handlich. Dank der zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten kann das Instinct gewissermaßen als Leinwand betrachtet werden, auf der Fahrer ihre Vorstellungen von einem Trailbike verwirklichen können.
Das Bike ist sehr progressiv und sitzt recht tief, was ihm bei Krafteinsatz ein eher weiches Fahrgefühl verleiht. Obwohl ich normalerweise selten die Klettermodi aktiviere, habe ich sie beim Instinct regelmäßig genutzt. Aktiviert war das Bike zwar effizienter, verlor aber an Traktion auf Kanten oder Unebenheiten. Im offenen Modus bietet es viel Grip, aber man muss sich auf Pedalaufsetzer gefasst machen, da das Tretlager sehr tief sitzt.
**Abfahrtsverhalten**
Das Testen des Rocky ist knifflig und lässt sich am besten in die Komponenten Federung und Geometrie aufteilen.
„Ich brauche hier eine Unmenge an Luftdruck, vielleicht sogar noch etwas mehr!“ Selbst mit reduzierten Volumenspacern fühlte sich der Dämpfer immer noch zu progressiv an. Die Abstimmung der Druckstufe ist zu weich, und alle Tester fanden, dass das Bike zu wenig Dämpfung bot. Der Instinct nutzt die ersten Millimeter des Federwegs schnell, bleibt aber widerwillig in den tiefen Federwegsbereich.
In vielerlei Hinsicht ist das Instinct sein eigener Feind: Die Geometrie ermutigt Fahrer, das Bike aggressiv zu fahren, was den Dämpfer an seine Grenzen bringt. Die Geometrie ist gut ausgewogen und bietet Vertrauen in Abfahrten. Mit einem Stack von 636 mm, einem Reach von 480 mm und einem Sitzwinkel von 77 Grad sind die wichtigsten Maße genau dort, wo man sie sich für ein Trailbike im Jahr 2024 wünscht. Es ist nur schade, dass die Dämpferabstimmung dem Bike nicht gerecht wird.
**Technischer Bericht**
- **Fox Suspension:** Die Fox Performance Elite 36 bietet alle wichtigen Komponenten, auch wenn sie nicht in der ikonischen Goldfarbe daherkommt. Die Abstimmung des Float X Dämpfers war jedoch ein Schwachpunkt.
- **Anpassungsoptionen:** Rocky bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, und auch weniger erfahrene Fahrer können durch Ausprobieren schnell herausfinden, was für sie funktioniert.
**Wie ist das Instinct im Alltag?**
Das integrierte Rahmendepot ist eines der größten und bietet auch eine Halterung für einen AirTag. Die Anpassungsmöglichkeiten des Instinct werden vielen Fahrern gefallen und tragen dazu bei, dass das Bike für unterschiedlichste Fahrer passend eingestellt werden kann. Das Ride4-System ist zwar gut, aber trotz der vier Einstellungen gibt es keine Möglichkeit, den Dämpfer optimal abzustimmen, und die besten Geometrieanpassungen liegen woanders am Bike.
Das Instinct war das lauteste Bike im Test.
Das Video dazu: